Reinhard Springer: Poesie im Bild
Ausstellung vom 7. März bis 28. März 2010 im Mannlichhaus Zweibrücken
Presseinformation des Förderkreises Park Galerie e.V.
Zweibrücken
Ein Maler der Dresdner Schule stellt im Mannlichhaus
in Zweibrücken aus.
Nachdem im letzten Jahr bedeutende Kunstausstellungen
mit namhaften internationalen Künstlern stattfanden, wird in diesem
Jahr dieses hohe Niveau fortgesetzt und zwar mit Künstlern wie Reinhard
Springer, Timo Ungerer, Doris Hinzen-Röhrig und Emil Szymanski.
Am 7. März 2010, 11.00 Uhr wird im Mannlichhaus,
Herzogstr. 8, Zweibrücken die Kunstausstellung mit Werken des international
bekannten Künstlers der Dresdner Schule Reinhard Springer eröffnet.
Springer begann seine Ausbildung mit einem Abendstudium
an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und zwar von
1976-1979 um sodann sein Hauptstudium an dieser Hochschule bei Prof. Gerhard
Kettner, Ursula Rzodeczko und Günter Tiedecken zu beginnen, das er
1985 mit einer Diplomarbeit abschloss.
Seit 1987 wurde er bei mehr als 150 Einzelausstellungen
im europäischen Raum bekannt. Regelmäßig wurde sein Werk
von der Galerie
Böhler, Bensheim bei Ausstellungen und Messen in Frankfurt, Düsseldorf
und Dresden präsentiert.
Die Grafikpreise 1985, 1987, 1992, 1995 sowie das 1.
Ehrendiplom bei "The 2nd International Grafik Art Exhibition, Stockholm,
Schweden sind Beweise für die Besonderheit seiner Arbeiten.
Bei der Ausstellung
in Zweibrücken werden erstmals Ölbilder des Künstlers
gezeigt - Meisterwerke der Fläche und Farbe -. Zur Eröffnung
der Ausstellung wird der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Runge in das Werk
von Reinhard Springer einführen und Frau Heike Bodesohn wird durch
ihr Spiel auf der Querflöte den musikalischen Rahmen geben.
Springer hat den Blick und die abwartende Ruhe, die
Dinge sprechend zu machen. Er findet seine Motive in der wirklichen Welt,
vor der Natur. Wie frühere Malergenerationen zieht er noch mit seinen
Utensilien vor Ort, um Skizzen anzufertigen. Zwar geht er in der Malweise
altmeisterlich vor, seine Bilder führen uns keine heile Welt vor,
sondern eine Welt, die mit einer Unzahl von Gewalt zu kämpfen hat.
So wie die Gebäude sich vergebens gegen den Zahn der Zeit wehren,
der an ihnen nagt, so wehren sich seine Landschaften erfolglos gegen Wind
und Wetter und sogar gegen den Lauf der Jahreszeiten. Dennoch gelingt
es Springer neben der Gefährdung den Willen zur Selbstbehauptung,
die Hoffnung der romantischen Schönheit sichtbar und erlebbar zu
machen.
Die atmosphärischen Eindrücke, die er von seinen Studienreisen
mitgebracht hat bilden bei den Landschaften Ausgangspunkte einer malerischen
Form, wobei er besonders die Fläche und Farbe bevorzugt, die wiederum
von der Struktur der Farbe lebt - in Variationen und Gegensätzlichkeiten
von Primär und Sekundärfarben.
Bei seinen Porträts reduziert er die Körperformen
aufs äußerste. Dabei geht er besonders auf das Schicksal von
Behinderten ein, denn durch seine Arbeit mit Behinderten, worüber
auch im Jahr 1990 ein eigener Katalog erschienen ist, verstand er es vortrefflich
die individuellen Bedürfnisse und die gesellschaftliche Realität
aufzuzeigen. Die Dargestellten sind scheinbar schutzlos ausgeliefert,
sie sitzen oder kauern in sich gekehrt und müssen sich selbst genügen.
Sie scheinen keine Außenwirkung zu haben, es scheint, als gäbe
es Blatt für Blatt, ausschließlich die jeweils dargestellte
Person. Er möchte durch diese Bilder zum bewussten Hin- und Nicht-Wegsehen
anregen.
Sein Werk wurde in vielen Bibliographischen Beiträgen
und Katalogen mehrfach gewürdigt u.a. Heinz Weißflog "Übergänge
zur Kunst von Reinhard Springer" In: Künstler in Dresden im
20. Jahrhundert. Verlag der Kunst, Dresden 2005.
Auch auf diese Ausstellung, die wiederum Besonderes
zeigt darf man gespannt sein. Ein Höhepunkt im Ausstellungsgeschehen
im Mannlichhaus, Zweibrücken.
Der
Künstler Reinhard
Springer
Pressemeldung
der Galerie Böhler, Bensheim
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