Galerie Boehler
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53. Jour fixe und Eröffnung der 323. Ausstellung:

 

Horst Janssen

Radierungen und Farbradierungen (1957-1994) - Bibliophile Ausgaben - (auch signierte) Bücher

 

Ort:
Buchhandlung und Galerie Böhler, Bensheim.

Eröffnung:

Mittwoch, 20. August 2008, 20 Uhr (bis zum 15. Oktober 2008)

Künstlerinfo

Radierungen 1966-1992

 

'Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar'. (Paul Klee)

"Janssens Kunst tut beides, indem sie das Sichtbare ihres Gegenstandes genau definiert, um sich dann in sein Unsichtbares, seine Seele hineinzuzeichnen. Was Janssen aufgreift - Stein, Muschel, Insekt, Frosch, sich selbst - legt er nicht ab, bis er die Darstellbarkeit erschöpft, das heißt: ihm ein Eigenleben eingehaucht, sein Entstehen entdeckt und sein Vergehen vorgezeichnet hat."
Wolfgang Hildesheimer ‚Janssens Kunst' in ‚Janssen und wir'. Inselbücherei 1161, S.9

Nach Alfred Hrdlicka würdigt die Galerie Böhler Horst Janssens Grafiken in ihrer Ausstellungsfolge ‚JAHRHUNDERT-GENIES' (2), ergänzt von Büchern und Plakaten aus fünf Jahrzehnten. Die Arbeiten von Horst Janssen (1929-1995) verfolgen die Sammler-Galeristen Helga und Wolfgang Böhler seit über 40 Jahren. Aus dieser Zeitspanne resultieren die mehr als 60 Grafiken - charakteristische, eindrucksvolle Selbstporträts wechseln mit virtuosen Darstellungen von Frauen, Freunden und Persönlichkeiten. Lyrische Landschaftsdarstellungen kontrastieren mit Augenblickserlebnissen und zahlreichen erotischen Motiven. In umfangreichen Werkübersichten sind weitere Motivkreise der etwa 4000 Grafiken und 47 Radier-Zyklen enthalten: "Eros, Tod und Maske", "Nature Morte", "Freunde und andere".

Für Besucher der Böhler'schen Janssen-Ausstellungen seit 1974 sind einige Werke bekannt, viele Raritäten überraschen durch den Rückgriff auf das eigene Archiv und weitere Sammlungen und Galeriekontakte. Das gilt auch für selten angebotene Bücher, die teilweise handsigniert sind. Die Ausstellungsbesucher werden den Künstler Janssen als eifrigen Schreiber von Reden, Selbst-Betrachtungen, Essays, Würdigungen und Polemiken in 50 Büchern und Broschüren neu erfahren.

'Zur Abwechslung ein Genie' betitelte Gottfried Sello am 17.12.1965 in der ZEIT seine enthusiastische Würdigung der ersten großen Werkschau von Horst Janssen in der elitären Kestnergesellschaft Hannover: Handzeichnungen, Holzschnitte, Lithographien und Radierungen.

1964 hatte Janssen bereits den Kunstpreis der Stadt Darmstadt erhalten, es folgten 1968 ‚Der Große Preis der XXXIV. Biennale Venedig', 1975 der ‚Schiller-Preis der Stadt Mannheim' - wo er persönlich fernblieb, dafür zwei Schillerporträts (nach Schadow) radierte. 1992 verlieh ihm Oldenburg die Ehrenbürgerwürde, eine angebotene Professur lehnte er entschieden ab.

"Hier bin ich: ich habe wohl 3.000 ‚richtige' Zeichnungen gemacht und wohl 10.000 Gefälligkeitszeichnungen, nebst 3.000 Radierungen, Lithos und Holzschnitten. Und alle zwölf Jahre habe ich das, was ich erkannt und gezeichnet hatte, oder: weil gezeichnet erkannt hatte, hinter mir gelassen und das nächste, was ich fand, ins Auge gefasst und unter die Pfote genommen." Horst Janssen

Beim 53. Jour fixe wird die Galerie Böhler ihre 10. Janssen-Ausstellung eröffnen: am Mittwoch, dem 20. August, 20 Uhr laden Helga und Wolfgang Böhler zu einem Glas Wein ein.
Die Ausstellung ist bis zum 17. Sept. während der Öffnungszeiten der Buchhandlung und jederzeit nach telefonischer Anmeldung (06251 - 39600) zu besichtigen.

 

 

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