Galerie Boehler
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318. Ausstellung & 46. Jour fixe der Galerie Böhler:

Hommage à Schlesinger
1944 - 1998

Eröffnung:
20. Oktober, 20 Uhr in der Galerie am Marktplatz Bensheim (bis 17. November 2007)

Die Buchhandlung und Galerie von Helga und Wolfgang Böhler feiert in diesem Herbst ihr 30-jähriges Wirken in Bensheim im 1977 völlig renovierten Fachwerkhaus am Marktplatz. Zugleich ist es ein Rückblick auf 35 Jahre Tätigkeit an der Bergstraße: 1972 übernahmen sie in Jugenheim die renommierte Buchhandlung von Käte Ackermann.

Einer der bedeutendsten Künstler der 318 Ausstellungen der Galerie Böhler war Ekkehard R. Schlesinger. Zum 46. Jour fixe am 20. Oktober zeigt die Galerie Böhler im 1. Stock Arbeiten aus langer Zusammenarbeit mit Ekkehard R. Schlesinger (1944-1998) – darunter sind unverkäufliche Sammlerstücke. Die malerischen Arbeiten des leider zu früh verstorbenen Künstlers stammen aus den Jahren 1970-1998 und bestechen durch Sensibilität einer sanften Abstraktion und sichere Farbkontraste.

1944 in Königsberg geboren, Flucht, Jugend in Westfalen mit Abitur, seit 1966 Studium an der Städelschule Frankfurt bei J. G. Geyer. Die erste Reise nach Italien war ausschlaggebend, "es wurde klar, dass dieser Lebensraum (Rom) seine Bezogenheit aufs Bildhafte freisetzte" (ERS im Katalog 1982). In diesem Jahr wurden Helga und Wolfgang Böhler auf den Künstler aufmerksam – sie stellten ihn erstmals 1984 in Lichtenberg aus. Es folgten 10 Ausstellungen im südwestdeutschen Bereich, vor allem an der Bergstraße und im Museum Schloß Lichtenberg.

Als Gast der von Böhlers betreuten Sommergalerie wirkte Ekkehard R. Schlesinger in 5 Sommerkursen als wegweisender Lehrer. Er ließ die Schüler an seiner Entwicklung teilhaben: Studien an Gemälden großer Meister waren ihm selbst die bedeutendsten Lehrer.

Aus der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Künstler erwarben Helga und Wolfgang Böhler eine beispielhafte Sammlung, die aus dem Fundus der Galerie bereichert wird: 40 Werke aus zwei Jahrzehnten erinnern an den eigenständigen Maler, dessen Bedeutung noch sichtbar werden wird. Der Kunstkritiker Dr. Edmund Ringling sprach von einem "Seiltänzer Schlesinger" zur Lichtenberger-Ausstellung 1987:

"Er ist ein Lyriker, ein Mann der leisen Töne, der Andeutungen. Deshalb geben sich seine Bilder dem Betrachter auch nicht auf den ersten Blick preis; ihre Faszination beginnt, je länger und intensiver man sie anschaut. Eine Auswahl früher entstandener Arbeiten ermöglicht es, den Weg zu verfolgen, der den Künstler von Spuren des Gegenständlichen bis zu völlig gegenstandslosen Bildern geführt hat."

 

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